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Vernetzungsanlass wird zur Ideenbörse für neue Projekte

Autor: Mathias Küng | Fotos: Hana Solenthaler, Caro Koopman

LEBENSRAUM AARGAU, die Stiftung der Aargauischen Kantonalbank, rief und alle kamen: Das ist man versucht, angesichts des grossen Aufmarschs von Projektträgern auszurufen.

Die Alte Reithalle in Aarau mit ihrem unvergleichlichen Ambiente war eine passende Kulisse für Stiftungsrat und Geschäftsführerin Petra Miersch, um ihren Gästen Danke zu sagen für 249 herausragende Projekte in den Bereichen Gesellschaft und Soziales, Kunst und Kultur, Gesundheit und Bewegung sowie Umwelt, Natur und Tiere.

Insgesamt wurden in den Jahren 2022/23 zusammen 2,9 Millionen Franken vergeben. Möglich ist dies, weil die AKB jedes Jahr 1 Prozent ihres Unternehmensgewinns für die Stiftung zur Verfügung stellt. Weil die Bank überaus erfolgreich unterwegs ist, stehen für dieses Jahr gar 2,5 Millionen Franken zur Verfügung.

Man sah an diesem Abend in Aarau lauter erwartungsfrohe Gesichter. Die Eingeladenen mussten nicht erst zum Ideenaustausch ermuntert werden, das ging von allein los. Damit war der Hauptzweck des Abends – Vernetzung und Wertschätzung – schon fast erfüllt, bevor Stiftungsratspräsident Urs Hofmann das Mikrofon zur Hand nahm.

«Danke für all das Herzblut und Engagement»

Hofmann dankte für all das Herzblut und Engagement so vieler Menschen, das im Aargau sowie im Raum Olten-Gösgen-Gäu in so viele beeindruckende Projekte fliesst. Er sei auch positiv überrascht ob deren Vielfalt. Es sei ein grossartiges Gefühl, bekannte AKB-Direktionspräsident Dieter Widmer, «vor so vielen Menschen zu stehen, die sich derart für das Gemeinwohl einsetzen». Er rief sie auf, im ganzen Kanton Werbung zu machen, damit möglichst viele mit guten gemeinnützigen Ideen einen Unterstützungsantrag bei der Stiftung der AKB stellen.

Anschliessend entlockte Moderator Pascal Nater einigen Projektleitenden spannende Informationen, wie sie auf die Idee gekommen sind, wie sie Mithelferinnen und -helfer fanden, wie das Vorhaben lief bzw. läuft und ob es eine Fortsetzung oder gar Nachahmung findet.

Ausgewählte Projektvorstellungen: Openair Stoppelfäld und Alter Konsum Suhr    

Martina Arndt etwa stellte das Openair Stoppelfäld in Wohlen vor, wo auf der separaten Bühne «Schnauz» alle ihr Talent zeigen dürfen. Eli und Mark Wilhelm berichteten vom «Alten Konsum» in Suhr, der zum niederschwelligen Quartiertreff für Einheimische und Flüchtlinge wurde, in dem auch Integrationsarbeit geleistet wird. Besonders berührte der Bericht von Suzanne Weingart. Sie bringt mit dem Verein «teilhaben» im Pflegeheim hochaltrige Menschen mit Kita-Kids im Fricktal zusammen. Angesichts so vieler toller Ideen müsse einem nicht bange werden, meinte schliesslich Urs Hofmann, falls man gesundheitsbedingt mal ins Pflegeheim muss.

Für einen feinen Apéro riche mit vielen spannenden Gesprächen in kleinen Gruppen und gelöster Stimmung sorgte zum Ausklang des Abends Simon Willisegger aus Arni mit seiner Cuisine Créative. Beispielsweise mit Casarecce al pesto oder Quiche Lorraine, zum Dessert mit einer feinen Pannacotta oder einem Brownie. Dazu kredenzt wurde natürlich Aargauer Wein.

Vernetzung untereinander funktioniert gut

Die Idee für diesen Botschafteranlass, bei dem man die Menschen hinter den Ideen direkt ansprechen kann, hatte Urs Hofmann. Petra Miersch zeigte sich überwältigt ob der unglaublichen Resonanz der 200 Gäste auf die Einladung, und beobachtete mit grosser Freude, wie unkompliziert die Vernetzung auch zwischen den Sparten klappte und wie in der Alten Reithalle im Gespräch neue Ideen erwachsen sind.

Rückmeldungen der Teilnehmenden auf den Vernetzungsanlass
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«Das Treffen ist eine wunderbare Idee, sieht man so doch, dass man mit seinem Projekt nicht allein ist, und dass das Geld der Stiftung Wirkung zeigt.»

Philipp Berweger, Landschaftstheater Lenzburg «Wald»

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«Mir sind niederschwellig zugängliche Orte sehr wichtig, wo jede und jeder sich selbst sein, sich einbringen und mit anderen Menschen austauschen kann. Der Abend in Aarau hat gezeigt, was solche Räume Enormes bewirken können.»

Maria Bänziger, Zimmermannhaus Brugg

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«Ich bin sehr beeindruckt über die Vielfalt und geballte Kraft von Leuten, die sich für ein Projekt engagieren. Was hier präsentiert wurde, ist sehr inspirierend.»

Heidi Aeschlimann, Niedergösgen, Aargauer Kantorei «Stabat Mater»

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«Es ist toll, Projekte mit einer derartigen Ausstrahlung beurteilen zu dürfen und den Ideengebern mit einem Unterstützungsbeitrag die Möglichkeit geben zu können, ihr Projekt auch umzusetzen.»

Kathrin Scholl, Fachbeirat «Gesundheit und Bewegung» der Stiftung LEBENSRAUM AARGAU